Regelmäßig Sport, gesunde Ernährung, Alkoholverzicht – viele starten dieses Jahr mit guten Vorsätzen. Jedoch schafft es nicht einmal jeder Dritte, seine Ziele umzusetzen. Tipps von einer Gesundheitspsychologin.
Vorsätze für das neue Jahr sind Ausdruck dessen, was wir uns für die Zukunft wünschen: Gesundheit, Ausgeglichenheit, Glück. Doch Zeitnot, unvorhergesehene Ereignisse oder der innere Schweinehund kommen uns bei der Umsetzung von Sportkursen oder gesunder Ernährung oft in die Quere. Die Gesundheitspsychologin Prof. Sonia Lipke von der Jacobs University in Bremen rät deshalb: Möglichst konkret planen und die eigene Strategie stets an die Wirklichkeit anpassen.
Hindernisse strategisch bewältigen
„Das konkrete Planen von Zielen und die Entwicklung von Strategien zum Umgang mit eventuellen Hindernissen ist wichtig“, betont die Wissenschaftlerin. Wer sich beispielsweise vornimmt, dreimal die Woche 30 Minuten Sport zu machen, aber es nicht schafft, weil es unangenehm für den Rücken ist, könnte stattdessen Spazierengehen oder leichte Rückenübungen durchführen.
Inneren Schweinehund überlisten macht glücklich
„Jeder sollte für sich die passende Strategie suchen und sie immer mal wieder anpassen“, empfiehlt Prof. Lipke. „Wenn die Umsetzung der Vorsätze in der einen Woche nicht gelingt, dann sollte man überlegen, was man in der kommenden Woche anders machen kann, damit es klappt.“ Von der Entwicklung einer „Selbstregulationskompetenz" spricht die Gesundheitspsychologin. „Das Gefühl, etwas bewegen zu können, in Kombination mit der Aufstellung von Handlungs- und Bewältigungsplänen, wirkt sich positiv auf die längerfristige Gewohnheitsbildung und die Zufriedenheit aus – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf“, erläutert Prof. Lippke.
Quelle: Jacobs University Bremen