Unsicherheit bei neuem Medikament?

3. August 2024
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Ihr Apotheker nimmt sich gerne Zeit und erklärt Ihnen die Hinweise auf der Packungsbeilage des Medikaments. (Copyright: Syda Productions/Shutterstock)

Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall – bei einem neuen Medikament sorgen sich viele Patienten um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die sie bereits einzunehmen. Ein Gespräch mit Apothekern vor Ort klärt Unsicherheiten.

Sobald Patienten ein neues Medikament verschrieben bekommen, gibt es neue Einnahmeregelungen zu beachten. Betroffenen sollten ihren Apotheker bei der Entgegennahme der neuen Arznei über die Medikamente informieren, die sie bereits einnehmen – egal, ob freiverkäuflich oder auf Rezept. Dazu rät die Apothekerkammer Hessen. Wer bereits einen Medikationsplan besitzt, bringt diesen am besten mit in die Apotheke. Wer inklusive dem neu verschriebenen Medikament mindestens drei verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, der kann sich einen Medikationsplan erstellen lassen. Dies übernimmt in der Regel der Hausarzt.

Apotheker unterstützen bei Therapie

Anhand aller vorliegenden Informationen erklärt der Apotheker den Patienten die richtige Dosierung und Anwendung der Medikamente. Mithilfe einer Datenbank gibt er Auskunft, welche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Medikamenten auftreten können. Außerdem nehmen sich die Apotheker gerne Zeit, um bestehende Fragen zu beantworten und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. So können Patienten mit der Einnahme ihres neuen Medikaments unbesorgt beginnen.

Therapietreue für Heilung wichtig

Treten bei der Einnahme ungewöhnliche Körperreaktionen auf, sollten Betroffene dies unbedingt in ihrer Apotheke ansprechen. Patienten können sich dabei auf die Erfahrung und das akademische Fachwissen der Apotheker verlassen: Nicht bei jeder körperlichen Wahrnehmung handelt es sich um eine Nebenwirkung infolge der Einnahme des neuen Medikaments. Bei schweren Krankheiten können leichte Unverträglichkeiten das kleinere Übel sein. Es lohnt sich, in diesen Fällen mit geringen Unannehmlichkeiten umzugehen, da das Medikament zur Heilung oder zur wesentlichen Verbesserung des Krankheitszustandes führt. Auf Wunsch des Patienten bespricht der Apotheker die Therapie gerne mit dem verordnenden Arzt, um die bestmögliche Lösung für den Patienten zu suchen.

Author: Julia Schmidt/Landesapothekerkammer Hessen


Eingetragen am 3. August 2024 in Diagnose und Therapieverfahren, Gesundheitsnews

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