Etwa 20 Millionen Erwachsene in Deutschland haben einen zu hohen Blutdruck. Ungefähr 4 Millionen von ihnen wissen nichts davon. Um schwere Folgeerkrankungen zu vermeiden, ruft die Deutsche Herzstiftung zu regelmäßigen Messungen auf.
Bluthochdruck verläuft lange ohne spürbare Beschwerden. Bleibt er jahrelang unbehandelt, kann Bluthochdruck jedoch schwere Komplikationen verursachen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Schäden an Nieren oder Augen. Bluthochdruck wird deshalb umgangssprachlich oft als „stiller Killer“ bezeichnet.
Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker regelmäßig prüfen lassen
Bluthochdruck ist messbar und daher gut diagnostizierbar. Damit ein vorliegender Bluthochdruck früh aufgedeckt und Folgeerkrankungen vorgebeugt werden kann, sollte der Blutdruck bei der Einschulung des Kindes, im Jugendalter und im frühen Erwachsenenalter gemessen werden. Menschen mit 40 Jahren lassen am besten jährlich neben dem Blutdruck auch Blutzucker und Cholesterin überprüfen. Bei Personen ab 50 Jahre stehen diese Kontrollen alle sechs Monate an.
Konsequente Behandlung durchführen
„Nur über eine rechtzeitige Diagnose lassen sich solche Organschäden aufdecken und der Bluthochdruck durch die Einnahme blutdrucksenkender Medikamente und Änderungen des Lebensstils wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung konsequent behandeln“, betont Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums München.