Am Sonntag ist es wieder soweit: Die Uhren werden auf die Winterzeit umgestellt. Die meisten freuen sich über die geschenkte Stunde, doch vielen Kindern fällt die Veränderung schwer. Wie Eltern ihren Nachwuchs darauf vorbereiten.
Am letzten Sonntag im Oktober gibt es eine Stunde mehr – viele freuen sich auf die Minuten, die sie morgens länger im Bett liegen bleiben können. Doch einige Kinder haben den bisherigen Rhythmus verinnerlicht, sodass sie eine Stunde früher aufwachen. Durch den verlängerten Tag werden einige der Kinder quengelig, müde und sind in der Schule unkonzentriert. Andrea Baer vom Serviceteam der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) gibt Eltern Tipps, damit ihrem Nachwuchs die Umstellung auf die Winterzeit leichter fällt.
Licht und Ruhe unterstützen die Umstellung
- Tageslicht tanken: Verbringen Sie mit Ihren Kindern tagsüber viel Zeit im Freien. Beim Herumtollen auf dem Spielplatz oder beim Kastanien sammeln am Nachmittag wirkt der Tag für Kinder länger. Außerdem hemmt Sonnenlicht die Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin. Nimmt der Körper davon genug auf, fällt ihm die Umstellung auf die Winterzeit leichter.
- Kunstlicht hält munter: Werden Kinder wegen der Zeitumstellung abends früher müde, erleuchten Sie das Kinderzimmer etwas heller als üblich. Viele Kinder bleiben dadurch länger munter
- Es ruhig am Morgen angehen lassen: Sollte Ihr Kind Montagmorgen doch eine Stunde früher aufwachen, verbringen Sie den Morgen in aller Ruhe. Die Jalousien unten lassen, gedämmtes Licht und mehr Zeit beim Frühstücken helfen dem Kind, sich an die Winterzeit zu gewöhnen. Auch ein gemeinsamer Spaziergang zum Bäcker oder ein Buch lesen sind gute Möglichkeiten, den Morgen aktiv aber ruhig miteinander zu verbringen.
- Den üblichen Tagesablauf beibehalten: Führen Sie beispielsweise wie gewohnt ihre Gute-Nacht-Rituale fort. Genau diese geben ihrem Kind den Halt und die Orientierung, die die Stunde mehr durcheinander gebracht haben.
- Schon am Samstag länger wach bleiben: Wer seine Kinder noch sanfter an die Winterzeit gewöhnen möchte, beginnt mit der Zeitumstellung bereits am Samstagabend: Sind die Kinder abends nicht allzu müde, lassen Sie sie abends eine halbe bis ganze Stunde länger wach bleiben. Wachen sie am Sonntagmorgen entsprechend früher auf, können Sie den Morgen wieder in aller Ruhe gemeinsam starten.
Grundsätzlich sind sowohl Kinder als auch Erwachsene von den Umstellungsschwierigkeiten betroffen. Von viel Zeit und Bewegung an der frischen Luft profitieren daher auch die Großen. Geben Sie sich etwas Zeit, denn die innere Uhr benötigt ein paar Tage, bis sie sich der Funkuhr angepasst hat.