Teletherapie bei Stottern

26. Juli 2024
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Mit einem computergestütztes Programm können Patienten mit Sprechschwierigkeiten fließenderes Sprechen üben. (Copyright: Yuganov Konstantin/Shutterstock)

Bei der Teletherapie geht der Patient statt in die Praxis an den heimischen PC. Der Psychologe Professor Harald Euler aus Kassel hat im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) bewiesen, dass diese Behandlungsart gegen Stottern hilft.

TKK testet Online-Behandlung gegen Stottern

60 Studienteilnehmer ließen sich zunächst einen Tag in Kassel untersuchen und einweisen. So bekamen die Therapeuten einen persönlichen Eindruck von ihren Klienten. Anschließend begann die Teletherapie zur Behandlung des Stotterns. Die Probanden erlernten eine weichere, fließendere Sprechweise im Sinne des "Fluency Shaping" Konzepts. Sie absolvierten intensive Gruppen- und Einzelsitzungen über das Internet. Mit einem Computerprogramm übten sie zusätzlich von zu Hause aus.

Teletherapie erzielt gleiche Erfolge wie Behandlung vor Ort

In der Auswertung zeigten die Versuchsteilnehmer die gleichen Ergebnisse wie Personen, die den Kurs vor Ort besucht hatten. Hinsichtlich der Stotterhäufigkeit erzielten beide Gruppen mäßig hohe bis hohe Erfolge. Die subjektive Beeinträchtigung nahm sowohl bei Online- als auch beim Offline-Kurs sehr stark ab.

Teletherapie eröffnet neue Perspektiven

„Jetzt wissen wir, dass durch diese Behandlung aus der Ferne keine Qualitätsverluste entstehen“, kommentiert Dr. Susanne Klein, Referatsleiterin im TK-Versorgungsmanagement. Dr. Klein sieht „ große Potenziale für eine Reihe weiterer teletherapeutischer Angebote, die helfen, zeitliche und räumliche Distanz zu überbrücken.“

Author: Susanne Schmid/Techniker Krankenkasse


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