Beschreibung
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein, Lösung. Anwendungsgebiete: zur Förderung der Hautdurchblutung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein, Lösung zur Anwendung auf der Haut für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 30 Monaten
Wirkstoff: Latschenkiefernöl, Racemischer Campher, Levomenthol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben, bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
- WAS IST ALLGÄUER LATSCHENKIEFER FRANZBRANNTWEIN UND WOFÜR WIRD ER ANGEWENDET?
- WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEACHTEN?
- WIE IST DAS ARZNEIMITTEL ANZUWENDEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
- WIE IST DAS ARZNEIMITTEL AUFZUBEWAHREN?
- INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
1. WAS IST ALLGÄUER LATSCHENKIEFER FRANZBRANNTWEIN UND WOFÜR WIRD ER ANGEWENDET?
Zur äußerlichen Anwendung. Zur Förderung der Hautdurchblutung. Bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, bei andauernden Gelenkbeschwerden oder bei heftigen Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen und/oder z.B. mit Taubheitsgefühl oder Kribbeln verbunden sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEACHTEN?
Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile sind.
- bei Patienten mit Keuchhusten, Asthma bronchiale und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen sowie bei Patienten mit Haut&mdash, und Kinderkrankheiten mit Exanthem.
- auf offenen Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut, bei Ekzemen.
- auf Schleimhäuten, im Bereich der Augen.
- bei diabetischer Mikroangiopathie.
- bei peripherer venöser oder arterieller Insuffizienz.
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 30 Monaten (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).
- bei Kindern mit Anfallsleiden (mit und ohne Fieber).
Warnhinweise:
Enthält Latschenkiefernöl, Racemischen Campher, Levomenthol. Enthält Poly(oxyethylen)-60-hydriertes-Rizinusöl, das Hautreizungen hervorrufen kann. Dieses Arzneimittel sollte nicht mit Hautwunden in Berührung kommen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Dieses Arzneimittel sollte nicht mit Hautwunden, Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Sie sollten darauf achten, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen. Bei der äußeren Anwendung in Form von Umschlägen sollten keine luftundurchlässigen Verbandsmaterialien verwendet werden. Nicht für Feuchtumschläge verwenden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor sie dieses Arzneimittel anwenden.
Kinder:
Nicht bei Kindern unter 30 Monaten anwenden.
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt geworden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken und Alkohol:
Bisher sind keine Beeinträchtigungen bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit:
Es liegen keine Daten für die Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Tierexperimentelle Studien geben ebenfalls nur ungenügend Auskunft darüber, ob sich eine Behandlung schädlich auf die Entwicklung der Nachkommen auswirkt. Sie dürfen dieses Arzneimittel daher nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es wurden diesbezüglich keine Studien durchgeführt. Bisher sind keine Beeinträchtigungen bekannt.
3. WIE IST DAS ARZNEIMITTEL ANZUWENDEN?
Nur zur äußerlichen Anwendung! Nicht einnehmen! Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Einmal bis mehrmals täglich äußerlich auf die betroffenen Körperstellen dünn auftragen und bis zur Trocknung in die Haut einreiben und einmassieren. Wenn Sie einen Verband anlegen, sollte die Lösung zuvor einige Minuten auf der Haut eintrocknen. Von der Anwendung eines luftdichten Verbandes (Okklusivverband) wird abgeraten. Eine zeitgleiche Kältetherapie (Kryotherapie) wird aufgrund der möglichen zusätzlichen Hautreizung nicht empfohlen. Eine großflächige Anwendung wird nicht empfohlen. Wenden Sie dieses Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an. Über die weitere Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt. In der Regel ist eine Anwendung über 1 – 2 Wochen ausreichend. Der therapeutische Nutzen einer Anwendung über diesen Zeitraum hinaus ist nicht belegt.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten oder bei versehentlicher Einnahme:
Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Spezifische Gegenmittel sind nicht bekannt, auf keinen Fall sollten Milch oder alkoholische Getränke getrunken werden, da dies die Aufnahme von ätherischen Ölen fördern kann.
Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, sondern fahren mit der regulären Anwendung fort.
Wenn Sie die Anwendung abbrechen oder wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben:
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen Werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: | |
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1 000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch ätherische Öle und Campher Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. an den Schleimhäuten (einschließlich Atemnot und Atemwegsverengung (Bronchospasmus)) und der Haut mit Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag auch mit Pustel- und Quaddelbildung oder lokale allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis) auftreten. Das Arzneimittel kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 30 Monaten einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen. Das Einatmen von ätherischen Ölen kann Hustenreiz auslösen. Bronchospasmen können verstärkt werden. Die Häufigkeit des Auftretens der genannten Nebenwirkungen ist nicht bekannt. Beim Auftreten von Hautrötungen, Brennen und Hautreizungen sind die betroffenen Stellen gründlich mit Wasser abzuspülen. Bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion soll die Behandlung abgebrochen und nicht nochmals angewendet werden.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST DAS ARZNEIMITTEL AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach “Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was das Arzneimittel enthält:
In 100 ml (entsprechend 91 g) Lösung sind enthalten: Wirkstoffe: Latschenkiefernöl 1,2740 g, Racemischer Campher 0,7917 g, Levomenthol 0,6370 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96%(V/V), Gereinigtes Wasser, Poly(oxyethylen)-60-hydriertes Rizinusöl, Isobornylacetat, Spanisches Salbeiöl, Rosmarinöl, Sieben-Kräuter-Öl R 041.923, Farbstoffmischung: E104, E110, E131, E124, Natriumsulfat.
Wie das Arzneimittel aussieht und Inhalt der Packung:
PE-Flasche mit 100, 250, 500 und 1000 ml, Spray mit 125 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Dr. Theiss Naturwaren GmbH
Michelinstraße 10
D-66424 Homburg
www.latschkiefer.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2015.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 02/2021