Wiederkehrende Migräneattacken schränken Betroffene stark in ihrer Lebensqualität ein. Einige Maßnahmen lindern die Häufigkeit und Schwere des Kopfschmerzes jedoch.
Bei einem Migräneanfall greifen Betroffene oft zu Schmerzmitteln. Diese wirken zwar im Akutfall, können bei andauernder Anwendung aber selbst Kopfschmerzen verursachen. Patienten, die sehr unter ihrer Migräne leiden, sollten daher stattdessen Maßnahmen ergreifen, die die Attacken von vornherein abmildern. „Prophylaktische Maßnahmen können die Migräne bei den Betroffenen nicht vollständig vermeiden, aber die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Migräneattacken verringern“, weiß Dr. Ursula Marschall von der Barmer.
Ausbalancierter Lebensstil wirkt sich positiv aus
Als Migräneprophylaxe eignen sich zum einen verschreibungspflichtige Medikamente, etwa die beiden Betablocker Metoprolol und Propranolol. Zum anderen wirken Anpassungen im Lebensstil vorbeugend: Vielen Patienten hilft es, bestimmte Stressoren im Alltag zu beseitigen, zum Beispiel Lärm zu meiden und auf Alkohol zu verzichten. Häufig hat ein geregelter Tagesablauf mit festen Schlaf-, Wach und Essenszeiten positive Effekte. Daneben empfehlen Experten tägliche Entspannungstrainings, zum Beispiel in Form der Progressiven Muskelentspannung. Akupunkturen sowie regelmäßiger, leichter Ausdauersport wirken ebenfalls präventiv.
Stressoren mit Migräne-Kalender erkennen
Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft bietet auf ihrer Homepage einen Migräne-Kalender zum Ausdrucken. Dieser hilft dabei, persönliche Stressoren zu erkennen und zu beseitigen. Ein ähnlicher Kalender findet sich für Clusterkopfschmerz.
Quelle: Barmer