Bei Erkältungen ist häufig Geduld gefragt – vor allem bei einem der hartnäckigsten Symptome: dem Husten. Allerdings gibt es allerlei Mittel und Wege, die Beschwerden zu lindern. Welche am vielversprechendsten sind.
Pflanzliche Präparate in allen Formen
Husten hält unsere Atemwege frei und kann uns dadurch das Leben retten. Im Rahmen einer Erkältung ist der ständige Reiz aber dem Schlaf hinderlich. Abhilfe versprechen pflanzliche Präparate: Gegen quälend trockenen Husten helfen Eibisch, Isländisch Moos oder Spitzwegerich. Soll das Abhusten von festsitzendem Schleim erleichtert werden, kommen unter anderem Thymian, Fenchel und Eukalyptus in Frage. In der Apotheke sind entsprechende Wirkstoffe in Form von Tabletten, Tropfen oder Säften erhältlich. Auch Hustentees oder Salben zum Einreiben der Brust eignen sich – letztere jedoch nicht für kleine Kinder oder Asthmatiker, da die enthaltenen ätherischen Öle Verkrampfungen der Atemwege auslösen können.
Inhalieren mit Vernebler lohnt sich
Durchaus lohnenswert kann die Anschaffung eines Inhalationsgeräts sein. Die auch „Vernebler“ genannten Geräte produzieren winzige Tröpfchen mit gesundheitsfördernden Zusätzen, die tief in die Bronchien und Lungenflügel eindringen. Verglichen mit der klassischen Inhalation über einer Schüssel mit heißem Wasser transportieren Vernebler den Wirkstoff besser in die Atemwege. Welche Geräte und Zusätze sich im Einzelfall eignen, weiß der Apotheker.
Häufig ist Geduld gefragt
Haben sich die Atemwege entzündet (akute Bronchitis), ist trotz aller lindernden Maßnahmen Geduld gefragt: Die Bronchien reagieren noch bis zu acht Wochen überempfindlich. Treten neben dem Husten ernste Beschwerden wie starke Kopfschmerzen oder hohes Fieber auf oder sind kleine Kinder, Schwangere oder chronisch Kranke betroffen, sollte nicht abgewartet, sondern grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden.
Quelle: Apothekerkammer Niedersachsen