Kein Trinken, Rauchen oder Fernsehen: Immer mehr Deutsche legen Pausen vom ständigen Konsumieren ein. Auch Jüngere verzichten zunehmend. Aktuelle Trends.
Am Aschermittwoch hat wieder die Fastenzeit begonnen. Doch nicht nur Gläubige üben sich in Verzicht – längst ist das Fasten in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Einer aktuellen DAK-Studie zufolge haben 59 Prozent aller Deutschen mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet. Das bedeutet einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber 2012. Besonders häufig „fasten“ Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahren: Sie verzichten dann zum Beispiel auf Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten und Fernsehen.
Trend auch bei Jüngeren
Vor allem jüngere Menschen verzichten mittlerweile auch zeitweise auf Computer und Smartphone. Die Befragten begründeten diese Maßnahme unter anderem damit, Stress reduzieren oder mehr Zeit für Freunde und Familie haben zu wollen. Im Vorjahr war es dagegen noch die ältere Generation, die häufiger Online-Pausen einlegte. Auch zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede: So verzichten Frauen häufiger auf Süßigkeiten oder Fleisch, Männer dagegen auf Alkohol. Während sich die Konsumpause besonders in Bayern an Beliebtheit erfreut (66 Prozent), legen in Ostdeutschland vergleichsweise wenige Menschen (54 Prozent) Wert darauf.
Hierauf verzichten die Deutschen:
- Alkohol: 68 Prozent
- Süßigkeiten: 59 Prozent
- Fleisch: 39 Prozent
- Fernsehen: 34 Prozent
- Rauchen: 34 Prozent
- Handy, Computer: 23 Prozent
- Auto: 18 Prozent
Quelle: DAK