Fertigpizza, Döner oder Mahlzeiten aus Konserven: Viele Kinder bevorzugen ungesundes Essen. Wie Eltern ihren Kindern ausgewogene Ernährung vermitteln und dabei als Familie eine schöne Zeit haben, verraten Kinder- und Jugendärzte.
„In den Familien wird immer weniger mit frischen und gesunden Lebensmitteln gekocht, das spiegelt sich auch in der Kindergesundheit wider. Wir erleben immer mehr fehl- und überernährte Kinder und Jugendliche in unseren Praxen. Hier muss sich dringend etwas ändern,“ meint Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. „Die Familie ist der Platz, an dem Kinder von Beginn an ein Bewusstsein für gute Ernährung entwickeln können. Schnell und gesund zu kochen ist gar nicht so schwer.“
Tipps für Eltern
- Frische Lebensmittel einkaufen: Ideal sind einheimische Kartoffeln und Gemüse der Saison aus der Region und zwei- bis dreimal wöchentlich ein kleines Stück Biofleisch. Diese Zutaten für eine selbstzubereitete Mahlzeit sind preiswerter als Burger, Döner und Fertigpizza.
- Kinder am Einkauf beteiligen. Kinder, die ihr Lieblingsgemüse und Obst selbst ausgewählt haben, werden dieses auch eher essen als Sorten, die sie nicht mögen.
- Gemeinsam kochen und backen: Möhren schneiden, Kartoffeln schälen oder aus Mehl, Eiern, Butter und Zucker einen duftenden Teig machen, den Kinder und Jugendliche mit beiden Händen bearbeiten können: Dies regt Geist und Sinne an, fördert das Sprechenlernen und schult die Grob- und Feinmotorik.
- Essen in Gesellschaft macht Spaß: Wer sich Zeit für gemeinsame Mahlzeiten nimmt, der gibt seiner Familie Raum für Ausgelassenheit und Austausch.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte