Beinschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen können auf einen drohenden Herzinfarkt hinweisen. Betroffene sollten die Symptome möglichst frühzeitig erkennen und behandeln lassen.
Wadenschmerzen beim Gehen sind häufiges Symptom
Folgeerkrankungen der Arteriosklerose sind in Industrieländern heute die häufigste Todesursache. Bei der Arteriosklerose kommt es zu Gefäßverkalkungen und Durchblutungsstörungen, die zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Sind die Beinarterien betroffen, macht sich dies häufig bemerkbar durch Wadenschmerzen beim Gehen, die beim Stehenbleiben nachlassen. Da Betroffene ihre Schmerzen unterwegs häufig tarnen, indem sie vor Schaufenstern Gehpausen einlegen, spricht man auch von der „Schaufensterkrankheit“. Ein weiteres Indiz für eine Arteriosklerose sind Schmerzen in der Zehenregion, die sich erst beim Liegen bemerkbar machen.
Beinschmerzen können Herzinfarkt ankündigen
Besonders häufig sind Raucher von Durchblutungsstörungen bis hin zum Arterienverschluss betroffen – die besonders gravierende Form der Schaufensterkrankheit ist daher auch als „Raucherbein“ bekannt. Daneben kann eine Arteriosklerose in den Beinen aber auch ein Anzeichen für eine vorangeschrittene Verkalkung anderer Körperpartien wie der Herzkranzgefäße sein – die unteren Extremitäten sind nämlich häufig erst relativ spät betroffen. Dr. Eike Sebastian Debus vom Universitären Herzzentrum Hamburg rät daher: „Betroffene sollten beim Arzt unbedingt darauf bestehen, dass nicht nur ihre Beine untersucht werden, sondern in regelmäßigen Abständen auch das Herz.“
Weitere Informationen zum Thema finden Sie bei der Deutschen Herzstiftung.
Quelle: Deutsche Herzstiftung