Eisiger Fahrtwind, dichter Regen und dunkle Straßen – im Winter wird Fahrradfahren zur Herausforderung. Doch mit passender Ausrüstung und der nötigen Vorsicht fördert der winterliche Radsport sogar die Gesundheit.
Im Winter satteln die meisten Fahrradfahrer auf Bus oder Straßenbahn um. Doch einige Hartgesottene bleiben ihrem Drahtesel treu. „Das ist schlau“, meint Thomas Pillig von der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) in Dortmund. „Denn wer sich in der kalten Jahreszeit regelmäßig an der frischen Luft bewegt, stärkt sein Immunsystem und wirkt zahlreichen Erkrankungen entgegen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen.“ Schon wer 30 Minuten täglich in die Pedale tritt, punktet für seine Gesundheit.
Geeignete Winterausrüstung
Handschuhe und Schal sind für Winterradler Pflicht. Nur die Mütze wird zum Problem. Sie bringt den Helm zum Rutschen. So gefährden die Helmkanten bei einem eventuellen Sturz den Nackenbereich. Als Alternative bieten Spezialgeschäfte dünne, warme Radlermützen an. Fahrradmützen mit Schutzelementen vereinen die Eigenschaften von Helm und Mütze in sich. Sie sind aber nicht so sicher wie der klassische Kopfschutz. Die ideale Radfahrkleidung ist warm und atmungsaktiv. Helle Farben und lichtreflektierende Streifen fallen selbst an nebligen Winterabenden ins Auge.
Sicher Fahrradfahren trotz Winter
Ohne funktionierende Bremsen und vorschriftmäßige Beleuchtung sollte sich niemand auf winterliche Wege begeben. Deshalb empfehlen Experten zu Beginn der Herbstsaison einen Checkup beim Radprofi. Auch ein Reifenwechsel ist zu überlegen. Ein geringerer Reifendruck verbessert zusätzlich die Straßenhaftung. Vor allem Brücken und schattige Streckenabschnitte erfordern die volle Aufmerksamkeit des Fahrers, da sie häufig vereisen. Kurven fährt der erfahrene Radler im Winter langsam an, ohne zu bremsen. Sobald die Radwege ungeräumt sind, dürfen Fahrradfahrer auf die Autostraße überwechseln.
Quelle: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)