Diabetes in der Schwangerschaft

30. September 2024
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Eine Schwangerschaftsdiabetes ist riskant, wird aber oft nicht behandelt. (Copyright: Syda Productions/shutterstock)

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Untersuchungen und Kontrollen. Auch auf einen möglichen Schwangerschaftsdiabetes sollten werdende Mütter sich testen lassen.

Er ist eine der häufigsten Begleiterkrankungen während einer Schwangerschaft, doch erkennen werdende Mütter ihn oft nicht: den Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Die unspezifischen Symptome schreiben Betroffene häufig der Schwangerschaft zu. Ein Fehler, sagt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer: „Die Gefahr einer Frühgeburt erhöht sich, und das Kind kann ein abnormes Größenwachstum mit gleichzeitiger Entwicklungsverzögerung, vor allem der Lungenreifung, zeigen.“ Auch Komplikationen bei der Geburt sind nicht untypisch.

Risiko eines Diabetes mellitus

Häufig verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt von selbst, wenn sich der Hormonhaushalt der Frau wieder normalisiert. Doch erkranken viele Mütter in späteren Schwangerschaften erneut. Und etwa die Hälfte von ihnen wird innerhalb der nächsten zehn Jahre zuckerkrank (Diabetes mellitus). Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig während der Schwangerschaft einem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) zu unterziehen. Dabei nimmt die werdende Mutter ein glukosehaltiges Getränk zu sich und der Arzt misst, wie schnell die Glukose vom Körper abgebaut wird.

Ernährung und Bewegung beugen Diabetes mellitus vor

Den Folgen eines Schwangerschaftsdiabetes lässt sich oft bereits mit einer Ernährungsumstellung begegnen. Auf den Speiseplan gehört dann ballaststoffreiche Kost, zum Beispiel in Form von Naturreis, Vollkornprodukten und Kartoffeln. Auch regelmäßige leichte Bewegung hilft. Daneben sollten Betroffene darin geschult werden, ihren Blutzucker selbst zu messen und unter Kontrolle zu haben. Ein Diabetologe kann dabei unterstützen. Petzold ergänzt: „Erst, wenn diese Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, wird eine Insulintherapie notwendig.“

Quelle: Barmer

Author: Leonard Olberts


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