Im Mittelpunkt des Weltgesundheitstages der Weltgesundheitsorganisation WHO am 7. April 2017 steht das Thema Depression. Wie lassen sich Prävention und Gesundheitsförderung bei Betroffenen effizienter gestalten?
Gute Präventionsangebote verhindern Krankheitsentstehung
Laut WHO sind aktuell 322 Millionen Menschen weltweit von Depressionen betroffen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 10 Jahren vorher. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe warnt: „Starker und dauerhafter Stress kann das Risiko einer Erkrankung erheblich erhöhen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Erkrankungen wie Depressionen durch gute Präventionsangebote vorbeugen, bevor sie entstehen. Gleichzeitig müssen Menschen mit einer Depression wissen, dass sie nicht allein gelassen werden und es wirksame Behandlungen und Hilfsangebote gibt.“
Eine Maßnahme: Psychotherapeutische Sprechstunde
Im Rahmen des Präventionsgesetzes der Großen Koalition werden nach und nach Maßnahmen zur Prävention und Behandlung depressiver Erkrankungen eingeführt. So sollen durch betriebliche Gesundheitsförderung zunehmend gesundheitsorientierte Arbeitsverhältnisse geschaffen und die Gesundheitskompetenz der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gesteigert werden.
Ist eine ambulante Versorgung notwendig, gibt es seit dem 1. April mit der psychotherapeutischen Sprechstunde einen niedrigschwelligen Zugang für Betroffene. Hier kann der Therapeut den individuellen Behandlungsbedarf feststellen und entsprechende Empfehlungen für eine psychotherapeutische Intervention geben. Für Patienten in (teil)stationärer Behandlung wird zudem das Vergütungssystem angepasst, indem Behandlungen mit hohem Aufwand künftig
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit