Initiative gegen Hörschäden

30. Oktober 2024
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Junge Menschen setzen sich oft extremen Geräuschpegeln aus, vor allem beim Musikhören. (Copyright: Antonio Guillem/Shutterstock)

Die Lärmbelastung im Alltag nimmt zu, gerade für junge Menschen. Hörschäden durch zu laute Musik auf dem Smartphone will die Barmer mit zwei neuen Apps vorbeugen.

Die beiden von der Barmer mitentwickelten Apps „Mimi Hörtest“ und „Mimi Music“ passen die Musik auf dem Smartphone an das individuelle Gehör an. Der Nutzer kann seine Lieblingstitel dadurch mit geringer Lautstärke und nichtsdestotrotz hoher Qualität genießen, was späteren Hörschäden vorbeugt. In den ersten zehn Tagen wurden die beiden Apps bereits von über 45.000 Menschen heruntergeladen.

Immer mehr junge Menschen mit Innenohr-Hörverlust

Besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene will die Barmer mit der Präventionsinitiative ansprechen, da in diesen Gruppen laut Experten zunehmend ein Innenohr-Hörverlust droht. Zu laute Musik ist dafür eine der wichtigsten Ursachen – ob auf Konzerten, in Diskotheken oder über die Kopfhörer am Smartphone.

Lärm belastet nicht nur Gehör, sondern auch das Herz

Die zunehmende Lärmbelastung im Alltag wirkt sich jedoch nicht nur negativ auf das Gehör aus, sondern verursacht auch Herz-Kreislauf-Probleme, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Nervosität und Gereiztheit. Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), fasst daher zusammen: „Lärm macht krank. Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Lärmbelästigung sind aus fachlicher Sicht daher in jedem Lebensalter zu begrüßen.“

Weitere Informationen zu den Smartphone-Apps

Quelle: Barmer

Author: Leonard Olberts


Eingetragen am 30. Oktober 2024 in Gesundheitsnews, HNO, Atemwege und Lunge, Selbsthilfe

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